Ein Spaziergang am Strand. Der Wind pustet einem so schön den Kopf frei. Das Rauschen der Wellen beruhigt den Geist. Zeit, in sich hinein zu fühlen und seinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Ich schaue zu meinen Männern. Fast zwei Jahre sind wir nun schon eine kleine Familie. Eine kleine zwar, aber nicht minder eine Familie. Was haben wir in der Zeit schon alles zusammen erlebt, wie viel Freude macht es uns, diesen kleinen Menschen aufwachsen zu sehen – ihn aufzuziehen. Und wie anstrengend war es schon, wie viele Sorgen und Ängste haben uns in der Zeit ereilt, von denen wir vorher keine Ahnung hatten. Völlig ungewiss, was noch alles auf uns zukommt. Eltern sein! Die schönste Aufgabe, die man im Leben haben kann. Aber auch die schwerste, die man am wenigsten planen kann. Ich schaue meinem Mann und meinem Sohn dabei zu, wie sie miteinander herumtollen. Alles ist gut so wie es ist. Wäre es denn so schlimm zu dritt zu bleiben?
Argumente tauchen in meinem Kopf auf, Klischees, die man mir ins Ohr geflüstert hat. Ich stelle mir die Fragen: “Darf man sich überhaupt zu dritt komplett fühlen? Oder sollten wir langsam mal ein zweites Kind planen?” Bereits Anfang des Jahres habe ich einen Artikel zum Thema Geschwisterkind verfasst. Ich gebe zu, die Auszeit, die ich mir gedanklich von dem Thema nehmen wollte, gab es nicht. Und das nicht nur, weil in meinem Freundes- und Bekanntenkreis so viele wieder schwanger geworden sind. Seitdem habe ich sehr oft darüber nachgedacht, ob und wann denn das Ganze wieder von vorne los gehen soll. Immer wieder komme ich jedoch zu dem Schluss, dass ich mich absolut (noch) nicht bereit dazu fühle. Zu frisch sind noch die Erinnerungen an die Schwangerschaft, Stillzeit und natürlich auch an das kompette erste Jahr. Die Unsicherheiten in der Schwangerschaft, die Angst vor der Geburt, die vielen unvorhersehbaren Dinge die man mit Baby erlebt, der Schlafentzug. Versteht mich nicht falsch, es war eine Zeit, die ich sehr genossen habe, aber eben auch eine Zeit voller Entbehrungen, die ich jedoch gern eingegangen bin. Aber jetzt genieße ich es auch gerade sehr, wieder die “Alte” zu sein, nur eben mit Kind. Und ich genieße es auch sehr, wie gut eingespielt wir sind, wie vorhersehbar und planbar unser Alltag (meistens) ist. Trotzdem überrascht Louis mich täglich mit neuen Wörtern und Fähigkeiten. Ich möchte ihm meine ungeteilte Aufmerksamkeit schenken und nichts davon verpassen.
Wir sind außerdem jetzt nach fast zwei Jahren Eltern sein an dem Punkt, wo wir Louis unkompliziert zu den Großeltern geben können und er sich ansonsten in unser sehr aktives Leben perfekt einfügt. Zwei Kinder über Nacht unterzubringen, würde sich sicher etwas schwieriger gestalten. Ja, Mama zu werden war das größte Glück, was mir je widerfahren ist und ich lebe meine neue Rolle mit Haut und Haar! Aber relativ schnell habe ich gemerkt, dass ich auch regelmäßig mit Freundinnen was essen gehen möchte und eben auch ab und an mal auf eine Party. Das eine schließt ja das andere nicht aus. Jetzt gerade, bin ich noch nicht bereit wieder darauf zu verzichten und werde es eventuell sogar niemals sein. Denn sind wir mal ehrlich, so viel Aufregung und Veränderung eine Schwangerschaft auch mit sich bringt, man befindet sich auch in einer Art Blase und ist von so vielen Dingen ausgeschlossen. Das fängt beim Freizeitpark an und hört beim Feta auf.
Ist das nicht egoistisch?
Vielleicht. Aber ich lebe ja nun schon 36 Jahre mit mir und kenne mich ganz gut. Und ich weiß, das ich um glücklich zu sein auch Freiraum brauche und den lassen meine Männer mir. Louis dadurch das er sich unkompliziert von meinem Mann ins Bett bringen und betreuen lässt, mein Mann auf der anderen Seite, weil er mich kennt, mich unterstützt und den selben Freiraum natürlich jederzeit auch für sich beanspruchen kann. Aber würde ich Björn abends auch mit zwei Kindern zurücklassen? Nachdem er den ganzen Tag gearbeitet hat? Vermutlich seltener. Dazu kommt, dass ich mich und meine Belastbarkeit ganz gut einschätzen kann. So wie es jetzt ist, ist es schön, natürlich auch stressig, aber machbar. Ich kümmere mich tagsüber um Louis, habe Zeit für den Blog, für meine Freunde und auch für mich. Ich habe wirklich Respekt davor, neben meinem Sohn noch ein weiteres Kind zu betreuen. Vielleicht ändert sich das, wenn Louis nächstes Jahr in die KiTa kommt und mich dann immer weniger braucht. Ich kümmere mich nämlich sehr gern und wenn ich dann spüre, das er “flügge” wird, vielleicht entscheiden wir uns dann unser Glück noch einmal zu versuchen.
Aber Louis braucht doch ein Geschwisterchen …
… sonst wird er ein verwöhntes Einzelkind, lernt nicht nicht zu teilen (egal ob Spielzeuge oder Aufmerksamkeit), ist auf die Welt nicht vorbereitet und gleichzeitig nehmen wir ihm die Möglichkeit einen Bruder oder Schwester zum besten Freund zu haben. Aber eine Garantie, dass sie sich verstehen bekommt man doch sowieso nie. Außerdem wächst Louis natürlich nicht allein auf! Wir sind täglich auf dem Spielplatz, haben regelmäßig Verabredungen mit anderen Kindern und ich gebe mein Bestes, damit aus ihm ein emphatischer, sozialer und liebenswerter Mann wird. Aktuell würde ich die Entscheidung für ein zweites Kind nur für meinen Sohn treffen, damit er ein großer Bruder sein kann. Das wäre vermutlich aber auch nicht richtig, denn wir als Eltern müssen uns mit dem Familienmodel wohl fühlen.
Mit einem Kind ist man noch keine Familie!
Oh ja, ich kenne auch dieses Argument und habe dafür einfach mal den Duden bemüht. Da steht als erstes:
- aus einem Elternpaar oder einem Elternteil und mindestens einem Kind bestehende [Lebens]gemeinschaft
Genau! Einem Kind! Wichtig ist dabei sowieso, ob man sich als Familie fühlt. Ich denke, das auch ein kinderloses Paar, was viele Jahre zusammen ist, sich als Familie fühlen kann.
Zweifel
So gefestigt meine Meinung auch ist, manchmal bekomme ich Zweifel. Zum Beispiel, wenn ich meine Freundinnen mit ihren Kindern sehe, teilweise haben sie es mittlerweile auf drei geschafft. Und bei Geschwisterbildern schmilzt mein Herz. Wenn ich dann noch Jennifer Garner oder Angelina Jolie mit ihrer Gruppe aus Kindern in Zeitschriften sehe, denke ich: “Ich könnte das auch. Ich bin eine Frau, ich kann Kinder gebähren und erschaffe mir einfach meine eigene Sippe.” Gilt zu bedenken, dass die Jolie für 6 Kinder, 12 Kindermädchen hat. Ganz offen gesagt mache ich mir aber auch manchmal Sorgen, dass es irgendwann zu spät sein könnte. Das wir zu lange überlegen. Das die Menopause bei mir früher als bei anderen Frauen einsetzt. Ich bin 36 und in selten Fällen kann das schon mit Ende 30 passieren. Auf der anderen Seite geht mein Körper doch als 25 durch, oder?! 😉
Ihr merkt also, endgültig entschieden ist hier noch nichts. Ich würde mir nur wünschen, dass auch Einzelkinder und deren Familien mehr akzeptiert werden. Und ich möchte euch sagen, dass man sich nicht von Argumenten und Klischees beeinflussen lassen darf. Was auch mir unheimlich schwer fällt. Doch letzten Endes ist es eine Entscheidung, die mein Mann und ich treffen und sollte bei uns alles so bleiben wie es ist, dann ist das okay und gut so.
Eure Melli
Hallo, ich bin Melli, an meiner Seite sind der kleine Louis und mein Mann Björn. Bevor ich Mama wurde, habe ich Modejournalismus studiert und arbeitete anschließend in einer Promi-Redaktion. Gab es zu der Zeit für mich nichts Spannenderes als: „Welches Kleid trägt XY zu den Oscars“ und „Hat Promi ZZ tatsächlich eine Affäre“, interessiere ich mich heute brennend dafür, wann unser kleiner Mann seine ersten Schritte macht und ob Pampers Baby Dry Night wirklich länger trocken halten?! Louis ist eindeutig der Star in unserem Haushalt und wie es sich für eine richtige Diva gehört, hat er sich Zeit gelassen, in unser Leben zu treten. Erst, als ich schon daran zweifelte, dass bei uns alles auf natürlichem Wege laufen würde, passierte „es“ in einer feucht-fröhlichen Nacht. Und so begann die aufregendste Reise meines Lebens… Jetzt ist der kleine Keks schon ein Kleinkind und hat unser Leben bereits ordentlich auf den Kopf gestellt.
Jasmin
Danke für deinen tollen und vor allem sehr ehrlichen Beitrag. Mir geht es ganz genau wie dir, nur dass ich mich noch nicht getraut habe dies aus deinen oben genannten Gründen auch zu kommunizieren. Also DANKE dass du Worte gefunden hat, die vielleicht vielen oft fehlen!
Melli
Liebe Jasmin, ich freue mich wirklich sehr, dass ich mit meinem Artikel so vielen aus der Seele gesprochen habe! LG Melli
Vienna
Schön geschrieben! Ob man komplett ist oder nicht, darf und sollte jeder für sich entscheiden. Ich kämpfe auch immer wieder mit Diskussionen warum ich kein Kind haben möchte und trotzdem glücklich bin. Ich würde schliesslich etwas verpassen. Aber vielleicht erlebe ich andere Dinge oder will genau das verpassen?Ob Ein, zwei oder eventuell sogar kein Kind zum Glück des Lebens verhelfen, ist jedem selbst überlassen. Und genau das ist auch gut so. 🙂
Melli
Liebe Vienna, ja, das denke ich mir, dass du auch alle Klischees rauf und runter beten kannst. Jeder muss für sich entscheiden, genau! Danke, für deine lieben Worte und nen dicken Kuss! 🙂
Marie
Liebe Melli! Danke für dieen Post! Danke, dass du ein thema aufgeschreiben hast, über das so viele Frauen nachdenken! DANKE! Und ganz ehrlich? Ich finde dich so klasse, wie souverän du damit umgehst! Eine Bitte an alle da draußen: Urteilt nicht, lasst eure Kommentare wie: „du willst nur ein Kind?/ Wie? Dein Kind braucht doch ein Geschwisterchen etc.“ Keiner hat das Recht sich so einzumischen! Jeder muss das für sich selbst wissen. Und noch eins: Kinder zu verwöhnen, geht auch mit mehreren Kindern. Und außerdem: Ist das immer so schlecht? Wieso ist ein verwöhntes Kind direkt negativ anzusehen?? Also liebe Melli: ich gebe dir so Recht! Nochmals DANKE für diesen tollen Beitrag! 🙂
Melli
Liebe Marie! Wow! Deine Worte haben so viel Power! Da bin ich erst mal sprachlos und sage: Danke, danke, danke, dass du mich so unterstützt. P.S. Ich wurde als Kind auch ziemlich verwöhnt. 😉 LG Melli
Vera
Du beschreibst meine innerste Gefühlswelt und Gedanken rund um ein zweites Kind ganz genau. Ich habe eigentlich gar kein Bedürfnis und freue mich jeden Tag, dass mein Sohn – fast 2 – selbständiger wird und wir gemeinsam aktiv sein können. Dennoch gibt es da eine Stimme, die permanent sagt “man MUSS aber mindestens zwei Kinder haben”. Dabei habe ich selber die Erfahrung gemacht, dass mein Bruder und ich nie gemeinsam gespielt, uns nur gestritten haben und jetzt auch keinen innigen Kontakt pflegen.
Diese ständige Grübelei nagt an mir und ist eine gewisse Belastung. Ich weiß nämlich auch, dass mein Freund auf keinen Fall ein zweites Kind möchte, auch wenn er unseren Sohn über alles liebt.
Was für ein unnötiges Gefühlschaos, wenn man sich doch eigentlich so glücklich und vollkommen fühlt.
Melli
Liebe Vera, da gebe ich dir absolut recht. Wir sollten versuchen mehr zu fühlen und weniger zu denken. Wie heißt es so schön: “N Scheiss muss ich!” 😉 LG Melli
Nadine Correnz
Liebe Melli, ein wundervoller Beitrag!! Ich kann dich zu 1000% verstehen und absolut genau die gleichen Gefühle und Überlegungen gehen derzeit in mir vor! Wir haben eine 2 jährige Tochter und wir sind hin und her gerissen… ein Geschwisterchen wäre sooo schön,aber schaffen wir das? Sind wir auch zu 100% bereit dazu? Meine Meinung ändert sich derzeit irgendwie täglich,stündlich,minütlich.
Ihr seid eine tolle Familie! Entweder zu dritt oder irgendwann evtl. auch mit Zuwachs! LG nadine
Melli
Liebe Nadine, vielen lieben Dank! Scheint wohl normal zu sein, dass mit zwei Jahren das Kopfkino der Eltern einsetzt. 😉 Ich hoffe, wir sind uns beide bald sicher, was wir wollen. GlG Melli
Hana
Hallo 🙂
Ein sehr schöner Beitrag und ich teile deine Gedanken. Denke auch, dass es wichtig ist, dass man sich als Familie komplett fühlt und sich nicht von der Gesellschaft unter Druck gesetzt fühlt. Ich bin selbst Einzelkind, doch ich kann mit gutem Gewissen behaupten nicht das typische Klischee zu erfüllen. Mein soziales Netz war so toll, dass ich nie das Gefühl hatte, dass mir Geschwister fehlen, die Erziehung und die Eltern sind die entscheidenden Punkte.
Liebe Grüße
Hana
Melli
Liebe Hana, vielen Dank. Ich denke, du bringst es auf den Punkt, das meiste sind dann eben doch nur Klischees. LG Melli
Claudi
Danke liebe Melli für Deinen so ehrlichen und sehr schönen Bericht 😌.
Mir geht es ähnlich wie Dir, unsere Tochter wird im Januar 2 Jahre jung und ich habe mir auch schon oft die Frage gestellt, ob und wann ein zweites Kind. Meine Vorstellung waren immer zwei Kinder, irgendwie fühle ich mich aber noch nicht bereit, dann wieder doch. Dann denke Ich, dass ja bald 39 werde, mich aber ehrlich gesagt wie 25 fühle 😉. Und natürlich ist da noch mein Freund, der aber auch noch nicht bereit ist…. und dann sind da noch die anderen, die ihren Senf dazu geben, so dass ich mich ehrlich gesagt auch gern verunsichern lasse.
Wie Du siehst, bin ich da so gar nicht in meiner Mitte, was dieses Thema angeht.
Und genau deshalb versuche ich, das Hier & Jetzt zu genießen und es kommt sowieso so, wie es kommen muss…. und das ist auch gut so. Da muss man einfach vertrauen. Ganz liebe Grüße Claudi 😘
Melli
Liebe Claudi, vielen Dank für deinen Kommentar. Da sind wir ja in einer ganz ähnlichen Situation! Ich denke auch, nicht ist wichtiger als das hier und jetzt zu genießen, aber leider sind wir Menschen auch Planungsopfer. 😉 GlG Melli
Jana
Liebe Melli, ein wirklich toller und ehrlicher Beitrag!
Ich bin selbst als “Einzelkind” aufgewachsen und würde von mir selbst behaupten, dass ich die typischen Klischees nicht mehr erfülle als Geschwisterkinder. Meine Mutter hatte sich ziemlich früh gesagt, spätestens wenn ich zur Schule komme, ist das Thema “zweites Kind” erledigt. Dabei blieb es dann letztendlich auch und keiner hatte das Gefühl, dass uns jemand in der Familie fehlt. Klar wäre ein großer Bruder ab und zu mal ganz cool gewesen, aber ich konnte mich immer gut selbst beschäftigen bzw. hatte Freunde um mich herum. Ich denke auch, dass jeder für sich selbst entscheiden sollte, aus wie vielen Teilen die eigene Familie besteht.
Mein Freund und ich haben in unserem Haus zwar zwei Kinderzimmer geplant, aber wenn letztendlich nur eins davon als solches genutzt wird und alles passt, dann ist das halt so. Eigentlich schade, dass man sich immer wieder für eigene Entscheidungen rechtfertigen muss.
Lasst euch einfach nix einreden und lebt euer Leben, wie ihr es für richtig haltet – egal ob zu dritt oder zu viert.
Liebe Grüße
Jana
Melli
Liebe Jana, da gebe ich dir absolut recht, für alles muss man sich erklären. Und ich hätte nen großen Bruder auch immer cool gefunden! Daraus wurde aber nix, weil ich die Ältere bin :). Habe nur eine kleine Schwester, die ich sehr schätze. Als kleine Mädels war das allerdings ein bisschen anders. 😉 Ganz liebe Grüße! Melli
Mile
Ich glaube du kennst mich… das sind genau meine Gedanken… manchmal denke ich, ach so ein kleines Baby wäre noch mal schön – und dann genieße ich den Urlaub ohne Kind und Kegel – wie jetzt gerade! So schwierig – vor allem, wenn der Mann gerne möchte… 🤔
Ich bin selbst ein Einzelkind und kann auch nicht bestätigen, das ich besonder egoistisch oder verwöhnt wäre 😉
Melli
Ja, da haben wir wohl beide genau die selben Gedanken. Und ich war ja sogar auch schon allein im Urlaub. 🙂 Es freut mich jedenfalls immer von Einzelkindern zu hören, dass diese Vorurteile doch Schmarrn, sind. 🙂 LG Melli
Nadine Linke
Liebe Melli,
so schön geschrieben! Und ihr 3 seid eine so tolle Familie😊. Warte einfach ab, was die Zeit bringt. Ich bin auch ein “Einzelkind” und bin sozialisiert 😂
Man lässt sich wirklich oft von der Gesellschaft lenken. Ich werde in letzter Zeit auch immer mal öfters gefragt, ob ich nicht ein 3. Kind möchte. Zum Glück sind wir uns einig, dass wir die Familienplanung abgeschlossen haben und genießen absolut diese zurückgewonnene “Freiheit” wieder.
Mit 2 Kindern ist es schon anders. Ich arbeite wieder, Erik und Noah gehen in die Kita und meine Freundinnen sehe ich nur noch selten. Allerdings beruht das auf Gegenseitigkeit, da wir alle im selben Boot sitzen und der Tag eigentlich 8 Stunden mehr haben müsste, um alles zu tun, was nötig und für einen wichtig ist. Trotzdem ist das total schade und ich hoffe, dass es sich demnächst noch wenden wird. Eine gute Freundin von mir hat schon etwas ältere Kinder und ist doch wieder recht flexibel, das gibt mir Hoffnung!
Viele liebe Grüße an deine beiden Lieben.
Melli
Liebe Nadine, wie schön, von dir zu hören! <3 Vielen Dank für das Kompliment und deine lieben Worte. Wir werden es wohl einfach auf uns zukommen lassen müssen, aber gerade das ist doch meist Schwerste... Ich würde mich sehr freuen, wenn wir 7 uns bald mal wiedersehen würden. 🙂 Ganz liebe Grüße! Melli
Inga
Also ich fühl mich superkomplett mit einem kind. Meine Tochter ist 4,5 Jahre alt und es ist toll mit ihr und meinen Freund. Ich habe meine Freiheiten, habe wieder Zeit für mich, den Job und auch meine Mädels und trotzdem sind wir eine wunderbare Familie und erleben jede Menge Spaß und Action. Was die Umwelt dazu sagt, ist mir herzlich schnuppe. Für uns passt es wie es ist und wir sind dankbar für ein gesundes, quirliges Mädchen. Das ist keine Selbstverständlichkeit!
Kerstin
Hallo!
Wir sind auch fast 2 Jahre zu Dritt, unsere Entscheidung, dass dies so bleibt ist aber schon gefallen. Gründe gibt es viele, ….auch finanzielle – so emotionslos das auch immer ist, ohne Moos is halt auch nix los 😉 Wir genießen beide, dass unser Leben wieder geregelter und planbarer ist, wir sind 70%+100% berufstätig und glücklich. Unsere Tochter wächst unglaublich offen und positiv eingestellt auf, wir hatten ein so riesen Glück… nach 3 Monaten komplette Nächte durchschlafen, seit der selben Zeit ohne Pronline über Nacht bei den Großeltern usw… Wir möchten denn nicht nochmal anfangen – für uns ist es absolut KOMPLETT 🙂
Schöner Beitrag!
Claudia
Vielen Dank für den tollen Beitrag – konnte mich darin zu 100 % wiederfinden. Es tut gut zu lesen, dass man mit seiner Einstellung nicht alleine ist.
Melli
Liebe Claudia, das freut mich sehr zu hören. <3 Liebe Grüße Melli
Anja
Vielen lieben Dank für diesen tollen Beitrag! Du sprichst mir aus der Seele. Meine Maus ist 2 und wir fühlen uns auch komplett. Ich habe das schon nach kurzer Zeit gesagt und es hat sich nicht geändert. Ich habe auch alles genossen…Aber im Moment könnte ich es mir nicht noch einmal vorstellen.
Ich würde auch nur über ein 2. nachdenken für meine Tochter und das ist für mich auch der falsche Grund.
Ich danke dir! Es ist schön zu wissen, dass man nicht alleine ist.
LG Anja
Melli
Liebe Anja, danke, für deine Worte! LG Melli